Das goldene Dorf - BASIS ist ernsthafte Forschung und zugleich freies, offenes Spiel mit den Möglichkeiten und Anregungspotentialen des Ortes und der Region. Als Kunsthochschule auf Zeit werden neue künstlerische Formen erprobt und zugleich die Einbeziehung aller künstlerischer, auch traditioneller Techniken ermöglicht: Performance und Installation, Archiskulptur und Bildhauerei, Malerei und Neue Medien. (Hinweis: Dieses Kunstwerk war eine temporäre Installation und ist derzeit nicht mehr vor Ort zu sehen.)
Foto: Thorsten Arendt /
5.6.2013
© Thorsten Arendt
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Das Gemeinschaftsprojekt Between the Waters der EMSCHERKUNST.2010 erinnert auf den ersten Blick an einen künstlich angelegten Nutzgarten: Die Emscher wird durch ein ca. 150 Meter langes Band aus Zier- und Nutzpflanzen mit dem Rhein-Herne-Kanal symbolisch und faktisch verbunden. Diese Installation thematisiert jedoch in erster Linie das primäre Merkmal der Emscher-Insel, nämlich das Wasser in seinen unterschiedlichsten Zuständen als Schmutz-oder Abwasser, als gereinigtes Nutzwasser oder gar Trinkwasser. Diese Entwicklung bzw. dieser Prozess vom Schmutzwasser der Emscher zum Nutzwasser des Rhein-Herne- Kanals macht die Kunstinstallation in seinen unterschiedlichen Stationen deutlich. (Hinweis: Dieses Kunstwerk war eine temporäre Installation und ist derzeit nicht mehr vor Ort zu sehen.)
Foto: Emscherkunst /
© Emscherkunst
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Rita McBride antwortet mit dem Obelisken als einem Sinnbild autonomer Skulptur auf die großen prominenten Landmarken von Raimund Kummer und Richard Serra. In direkter Fortführung des Emscherradwegs steht die Schwelle von Kummer aus dem Jahr 1987, während Richard Serras Bramme von 1998 prominent die südlich gelegene Schurenbachhalde auszeichnet.
Foto: Roman Mensing /
© Roman Mensing
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Silke Wagner hat sich für die Realisierung ihres Projektvorschlags einen außergewöhnlichen Präsentationsort ausgesucht. Der Faulturm auf der ehemaligen Kläranlage in Herne ist gereinigt, entkernt und saniert worden, so dass die merkwürdige Ei-Form des Faulturms eine eigene ästhetische Qualität entwickelt. Während das Münchener Künstlerduo M+M das Innere des Turms in ein Kino auf Zeit verwandeln und hier filmische Rauminstallation mit dem Titel Schlagende Wetter präsentieren, hat Silke Wagner für die Außenhülle des Faulturms ein monumentales Wandmosaik projektiert. Wie eine „Bauchbinde“ ummantelt das mehr als 600 qm große Mosaik den zylindrischen Mittelteil des Turms.
Foto: Emscherkunst /
© Emscherkunst
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Während sich in den Eltern soziale und emotionale Umbrüche der Gegenwart manifestieren, scheint der Großvater noch in der Vergangenheit des intakten Bergbaus zu verharren und der Sohn nach einer zukünftigen Identität zu suchen. Die Kamera bohrt sich in den Szenen senkrecht durch die Landschaft. Sie steigt von Grubenschächten und Kokereiruinen über die Räume der Wohnung hinauf in die Höhe einer Halde. Die industrielle Perforation und Umbruchsituation der Landschaft spiegelt sich so in der Psyche ihrer Bewohner, die sich wie Elemente eines hoch explosiven chemischen Gemisches verhalten. (Hinweis: Dieses Kunstwerk war eine temporäre Installation und ist derzeit nicht mehr vor Ort zu sehen.)
Foto: M + M /
© M + M
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Vier semitransparente Leinwände bilden für den Betrachter einen Projektionsraum, in dem und um den herum er sich frei bewegen kann. Der Betrachter wird so unvermittelt zum Flaneur, der den Film in beliebiger Reihenfolge rezipieren kann. Der dort gezeigte Film ist zum überwiegenden Teil im Ruhrgebiet produziert worden. Er bezieht sich mit dem Titel Schlagende Wetter auf einen Begriff aus der Bergmannssprache - die explosive Reaktion von Luft und Grubengas. Hier dient er gleichzeitig als Metapher für zwischenmenschliche Spannungen. Im Zentrum der Handlung steht eine Familie im Ruhrgebiet, in der verschiedene, Generationen zusammenleben und unterschiedlichen zwischenmenschlichen, „Druckkräften“ ausgesetzt sind. (Hinweis: Dieses Kunstwerk war eine temporäre Installation und ist derzeit nicht mehr vor Ort zu sehen.)
Foto: Roman Mensing /
© Roman Mensing
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